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AUGUST 2015

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WIEDLISBACHER

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WIEDLISBACHER

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VEREINE

VEREINE

HAUPTVERSAMMLUNG DES NATUR-

SCHUTZVEREINS WIEDLISBACH UND

UMGEBUNG (NSVW)

An der Hauptversammlung des

Naturschutzvereins Wiedlisbach und

Umgebung (NSVW) in Wiedlisbach

hielt der 86-jährige Präsident Werner

Allemann zum letzten Mal den

Vorsitz.

Werner Allemann, der dem NSVW seit

1983 erst als zweiter Präsident vorsteht,

fragte im Vorfeld der Hauptversamm-

lung erfolglos mögliche Kandidaten an,

dritter Präsident in der Vereinsgeschich-

te zu werden. Zu den Gründungsmitglie-

dern des Naturschutzvereins Wiedlis-

bach und Umgebung gehörte der 19-jäh-

rige Walter Tschumi, der Sohn des

damaligen Oberförsters. Walter Tschu-

mi, im Volksmund Vögeli-Walter ge-

nannt, wurde erster Präsident des NSVW

und blieb in dieser Funktion bis zu sei-

nem Tod am 12. Dezember 1983. Nun

muss im 86. Vereinsjahr der dritte Präsi-

dent gefunden werden. Werner Alle-

mann bezeichnet in seinem Jahresbe-

richt den neuen Anbau an das bestehen-

de Gebäude im Naturschutzgebiet

Steinacker als ein „rechter Brocken“.

Werner Allemannmeinte damit das über

180 Stunden umfassende Arbeitsvolu-

men, geleistet von acht der 50 Vereins-

mitglieder, aber vor allem die administ-

rativen Umtriebe des Baugesuchs. Erst

mit Hilfe der Wiedlisbacher Bauverwal-

terin Karin Horisberger konnte das „di-

cke Dossier“ bewältigt werden. Im neuen

Anbau finden Werkzeuge und Maschi-

nen genügend Platz. Werner Allemann

dankte Roland Wildi, der neu zuständig

ist für die Betreuung der zahlreichen

Nistkästen des NSVW, sowie Kurt Flücki-

ger und Gottlieb Holzer, welche neue

Nistkästen und zehn Futterhäuschen für

Vögel fabrizierten. Kassier Werner

Schürch konfrontierte das Plenum mit

einem Verlust von Fr. 6 248.00. Ursache

war der Fr. 5 177.00 teure Anbau im Stein-

acker.

Die Ausgaben betrugen Fr. 9 416.00, die

Einnahmen Fr. 3 168.00. Durch den Ver-

lust reduzierte sich das Vereinsvermögen

auf Fr. 23 000.00. Das Tätigkeitspro-

gramm 2015 umfasst 15 Punkte, 12 für

die Naturpflege, dazu das Familientref-

fen im Klubhaus des FC Wangen, die Be-

sichtigung der Iff Kiesgrube in Nieder-

bipp und der Vogelfutterverkauf am

Weihnachtmarkt in Wiedlisbach.

KURT NÜTZI, RUMISBERG

NEUGRÜNDUNG DER SAMARITER-

VEREINE WANGEN UND WIEDLISBACH

Unmittelbar nach den Auflösungsbe-

schlüssen ihrer 74- und 50-jährigen

Samaritervereine in Wangen und

Wiedlisbach gründeten 13 Personen

aus Wiedlisbach und 14 Personen

aus Wangen an der Aare in Wangen-

ried den Samariterverein Aare-Jura-

südfuss.

Die Anwesenden erkoren Elisabeth Kopp

(Wiedlisbach) zu ihrer ersten Präsiden-

tin. In 18 Monaten hatte die sechsköpfige

Arbeitsgruppe «Vereinszusammenfüh-

rung» unter dem Präsidium von Her-

mann Grünig (Wangen an der Aare) den

Zusammenschluss der beiden Vereine

vorbereitet.

Hermann Grünig, der Kassier des Kanto-

nalverbandes Bernischer Samariterverei-

ne (KBS) und Samariter inWangen an der

Aare, begründet: «Wir mussten handeln,

um den Verein zu retten.» Minutiös hatte

das Sechsergremium die Neugründungs-

versammlung vorbereitet. Sie arbeiteten

neue Statuten mit 29 Artikeln nach dem

Muster des KBS aus, entschieden, die bei-

den Übungslokale Spittel in Wiedlisbach

und Feuerwehrmagazin in Wangen an

der Aare mitsamt den Materialdepots

beizubehalten und schlugen der Grün-

dungsversammlung drei Namensvor-

schläge und den siebenköpfigen Vor-

stand vor. Dank der «perfekten» Vorberei-

tung und der speditiven Präsentation

der 17 Traktanden umfassenden Ver-

sammlung von Tagespräsident Hermann

Grünig wurden alle Beschlüsse vom Ple-

num einstimmig gefasst. Wehmütig wur-

den zuerst die beiden Namen «Samariter-

verein Wangen» – er hätte im nächsten

Jahr sein 75-jähriges Bestehen gefeiert –

und Samariterverein Wiedlisbach» von

der Decke des Saals im Rest. Leuenberger

entfernt und durch den neuen Namen

«Samariterverein Aare-Jurasüdfuss» in

Begleitung von feierlicher Marschmusik

ersetzt. Im ersten Vereinsvorstand neh-

men folgende sieben Frauen Einsitz, aus

Wangen an der Aare:

Ursula Mosimann, Vizepräsidentin

und Chef Postendienst

Alexandra Kölliker, Sekretärin

Doris Blum, Materialwart

aus Wiedlisbach:

Elisabeth Kopp, Präsidentin

Irene Thoma, Kassierin

Rita Wehrli, Chef Materialwart

Janet Niederhäuser, Kursleiterin/

Technische Leiterin

Der Mitgliederbeitrag wurde ab 2016 auf

Fr. 20.00 festgelegt. Bisher bezahlten die

Wiedlisbacher Fr. 40.00 und die Wange-

ner Fr. 12.00. Die Kassierin Irene Thoma

präsentierte dem Plenum ein Restbud-

get bis Ende Jahr mit Ausgaben von

Fr. 10 700.00, Einnahmen von

Fr. 11 600.00 und einem Ertragsüber-

schuss von Fr. 900.00. Auch das Tätig-

keitsprogramm mit sieben Programm-

punkten bis Ende Jahr und die Vereins-

reise

am

4. Juli 2015 auf dem Wasser von Solo-

thurn nach Wangen an der Aare wurden

diskussionslos genehmigt. Der Samari-

terverein Aare-Jurasüdfuss ist der 165.

Verein des KBS, welcher bei weitem die

grösste Anzahl Samaritervereine in der

Schweiz aufweist. Rolf Imhof (Rüegsau-

schachen) überbrachte als Leiter Fach-

gruppe Jugendarbeit die Grüsse des KBS.

Er gab dem neuen Vorstand gleich eine

Aufgabe mit auf den Heimweg: „Probiert

zu den bisherigen 13 Help-Gruppen

(Nachwuchs) eine 14te zu gründen. So ist

für Nachwuchs gesorgt.“ Bruno Marti

(Lotzwil), der Präsident des Reginalver-

bands Oberaargau musste bei vier Ver-

einsauflösungen, darunter Wiedlisbach

und Wangen präsent sein, erlebte aber in

Wangenried erstmals eine Neugrün-

dung. Der Wangener Feuerwehrkom-

mandant Daniel Reist hofft auf eine

fruchtbare Zusammenarbeit Feuerwehr-

Samariter, ähnlich wie sie nördlich der

Aare mit der Feuerwehr Jurasüdfuss seit

Jahren funktioniert.

SOWOHL ALS PRÄSIDENT DER ARBEITSGRUPPE

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VEREINSZUSAMMENFÜHRUNG

»

WIE ALS TAGUNGSPRÄSIDENT

LEISTETE HERMANN GRÜNIG HERVORRAGENDE ARBEIT

DER 86-JÄHRIGE PRÄSIDENT WERNER ALLEMANN VERSUCHTE BIS ANHIN VERGEBENS EINEN NACHFOLGER ZU FINDEN